Post-Covid- und Post-Vac-Syndrom
Cytokine Storm, Brain Fog, Chronic Fatigue
Wenn diese Begriffe nicht wie Titel von Thrillern für Sie klingen, leiden Sie wahrscheinlich an den Spätfolgen von einer Covid Infektion.
Die überwiegend auftretenden Beschwerden bestehen aus Fatigue, kognitiven Defiziten und „brainfog“.
Im Druckkammerzentrum Wiesbaden werden seit März 2021 Patienten mit Post-Covid-Syndrom behandelt. Hier wurden 25 HBOT bei 2,4 ATA über 90 Minuten angewendet. Die Patienten wurden mittels eines Selbstevaluierungs-Fragebogens mit 16 Items untersucht. Diese wurden jeweils vor, während (2 x wöchentlich) und zusätzlich 4 bzw. 12 Wochen nach Abschluss der Therapie erhoben.
Insbesondere die Fatigue, die Konzentrationsschwierigkeiten sowie der „brainfog“ zeigten unter der HBOT eine deutlich rückläufige Tendenz.
Die Patienten berichten, dass sie wieder in der Lage seien, am Alltag aktiv teilzunehmen und sich bis zu einem gewissen Grad mental sowie körperlich belasten zu können. Sie geben eine gesteigerte Lebensqualität an. Die erzielten Verbesserungen bleiben in der Nachverfolgung in der Regel stabil.
Die erlebte Praxis hat bis heute gezeigt, dass erhebliche Schwierigkeiten in der Vergleichbarkeit der Patienten bestehen. Bedingt durch die unterschiedliche Dauer der Erkrankung, die Erwartungshaltung der Patienten an eine mögliche Therapie, deren individueller Faktor in der Wahrnehmung und Bewertung sowie zahlreichen auftretenden Ängste herrscht eine große Diversität in der Patienten-Population.
Weiterhin bleiben viele grundsätzliche, wissenschaftliche Fragen zu klären, insbesondere zu pathophysiologischen Zusammenhängen und der Therapiefrequenz. Weitere umfangreiche Forschung auf diesem Gebiet ist notwendig.
Die Anwendung der HBOT bei Covid-Syndrom stellt derzeit einen alternativen Heilversuch dar.
Medienbericht
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Hoffnung bei Post-Covid?
04.04.2024 ∙ alles wissen ∙ hr-fernsehen