Gesund mit jedem Atemzug

Schwerelosigkeit, Ruhe und Korallenriffe sind nur einige der faszinierenden Höhepunkte des Tauchsports.​​

Tauchunfall

Der “Tauchunfall” (manchmal auch Taucherunfall) ist ein Sammelbegriff für alle Vorkommnisse, die dem Taucher im Wasser und nach dem Tauchgang zustoßen. Hierbei ist noch zu bedenken, dass die Ursachen für den Tauchunfall unmittelbar etwas mit den veränderten Druckverhältnissen beim Tauchen oder am Arbeitsplatz tun haben müssen.

Das bedeutet, dass andere Verletzungen wie Schnittwunden, Quetschungen, Stichwunden, Knochenbrüche etc., sowie Bisswunden, Vergiftungen etc. durch Tiere herbeigeführt, nur als Unfälle zusätzlich beim Tauchen verstanden werden.

Der “klassische” Tauchunfall ist entweder eine Dekompressionskrankheit (auch Caissonkrankheit genannt), eine Überdehnung der Lunge oder eine andere durch Druckunterschiede hervorgerufene Verletzung bzw. Erkrankung. Verunfallte Taucher benötigen ab dem ersten Moment Sauerstoff! Am besten 100% über eine Maske mit sogenanntem Reservoir.

Gut ausgestattete Tauchbasen oder Tauchschiffe sollten diese immer in ausreichender Zahl vorhalten. Anschließend ist ein schnellstmöglicher Transport in eine Druckkammer zwingend notwendig. Das gemeinhin bekannte Nassrekomprimieren mit normaler Luft ist neben dem enorm hohen Risiko für den Tauchpartner auch oft ineffektiv und wird deshalb von führenden Tauch-Versicherern wie DAN nicht empfohlen.

Eine vollständige Liste aller deutscher Notfalldruckkammern mit 24-Stunden Rufbereitschaft finden Sie auf der Seite der GTÜM.

Zusätzlich sollten Sie sich am Tauchort immer über die nächstgelegen Druckkammer und deren Erreichbarkeit informieren. Die Tauchbasen vor Ort können oftmals helfen.

Vor Antritt eines Urlaubs sollten zudem die Versicherungen hinsichtlich der Kostenübernahme für Behandlungen, Transporte (Rückholflüge etc.) und Logistik überprüft werden. Doppelversicherungen können im Nachgang zu Streit über Zuständigkeiten führen.

Foto von Pawel Kalisinski (www.pexels.com)